VFB Interview

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RegioMedien: Nach die-
sem Spiel werden die Sor-
gen des VfB größer. Der
Heim-Nimbus der Vorrun-
de existiert nicht mehr. Wie
fällt Deine Analyse aus –
sportlich und emotional?
Thomas Hitzlsperger: Ich
bin natürlich sehr enttäuscht
über das Ergebnis. Nach
der Niederlage in Mainz
hatte ich gehofft, dass un-
Der VfB Stuttgart ver-
liert das Heimspiel gegen
Schalke 04 mit 0:2 Toren
und ist somit gefährlich na-
he an den Abstiegsplätzen
der Bundesliga platziert.
Vor allem in der ersten
Halbzeit liefert die Mann-
schaft ein schwaches Spiel
ab. Kein Zug nach vorne,
kein Biss, keine Torchan-
cen. Das an sich sehr lo-
yale und die Mannschaft
unterstützende Stuttgar-
ter Publikum beginnt zu
Murren. Unmittelbar nach
dem Spiel antwortet VfB-
Ikone, Ex-Nationalspieler
und heutiges Präsidiums-
mitglied Thomas Hitzlsper-
ger auf die Fragen von Re-
gioMedien, die ihm von un-
serem Mitarbeiter, Ex-VfB-
Torhüter Helmut Roleder,
gestellt werden. Am Abend
überschlagen sich die Er-
eignisse und am Sonntag-
morgen vermeldet der VfB,
dass Trainer Hannes Wolf
entlassen wurde.
sere Heimstärke wieder
zum Tragen kommt. Es ist
sehr bitter, dass wir zu sel-
ten zum gegnerischen Straf-
raum durchgekommen sind
und dementsprechend we-
nige Torchancen erarbeitet
haben, um Tore zu schie-
ßen. Ich finde es auch bru-
tal, dass wir zwei Tore aus
Standards bekommen. Die
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Thomas Hitzlsperger im Interview mit
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wieder in der oberen Ta-
bellenhälfte stehen wollen,
aber das schaffen wir nur,
wenn wir die Liga in dieser
Saison halten. Wir dürfen
die Nerven nicht verlieren,
trotz der aktuell unbefriedi-
genden Situation.
RegioMedien: Menschen
in meinem Umfeld, teilwei-
se auch Ex-Profis und Na-
tionalspieler, kritisieren,
dass Trainer Hannes Wolf
zu wenige Offensivkräf-
te aufstellt oder einwech-
selt. Manche halten ihn ab-
wertend eher für einen Ju-
gendtrainer. Auch Sport-
vorstand Michael Reschke
übte kürzlich öffentlich Kri-
tik an Wolfs Taktik.
Thomas Hitzlsperger:
Mainz war ein Indiz für die
Verunsicherung im Spiel
nach vorne. Meist steht
die Mannschaft defenisv
gut sortiert, doch die Spie-
ler sind nicht mutig genug,
Risiko im Spiel nach vor-
ne einzugehen. Der neue
Trainer muss das Risiko im
Offensivbereich einfordern
– selbst wenn daraus Feh-
ler entstehen. Der Hinweis
Das Präsidium des VfB Stuttgart 1893 e.V.: (v. l.) Dr. Bernd
Gaiser, Präsident Wolfgang Dietrich, Thomas Hitzlsperger.
Der Klassenerhalt hat oberste Priorität
war bekannt, dennoch ha-
ben wir ihn nicht in den Griff
bekommen.
RegioMedien:
Wie sieht
Dein Blick in die Zukunft
aus? Ich habe heute von ei-
nigen Insidern eher düstere
Prognosen wahrgenommen.
Thomas Hitzlsperger: Un-
ser Ziel für diese Saison ist
klar abgesteckt. Wir müs-
sen es schaffen, in der Bun-
desliga zu bleiben. Man-
che Fans haben sich an
der Aussage orientiert,
dass wir in ein paar Jahren
wieder in der oberen Ta-
bellenhälfte stehen wollen,
aber das schaffen wir nur,
wenn wir die Liga in dieser
Saison halten. Wir dürfen
die Nerven nicht verlieren,
trotz der aktuell unbefriedi-
genden Situation.
RegioMedien: Menschen
in meinem Umfeld, teilwei-
se auch Ex-Profis und Na-
tionalspieler, kritisieren,
dass Trainer Hannes Wolf
zu wenige Offensivkräf-
te aufstellt oder einwech-
selt. Manche halten ihn ab-
wertend eher für einen Ju-
gendtrainer. Auch Sport-
vorstand Michael Reschke
übte kürzlich öffentlich Kri-
tik an Wolfs Taktik.
Thomas Hitzlsperger:
Mainz war ein Indiz für die
Verunsicherung im Spiel
nach vorne. Meist steht
die Mannschaft defenisv
gut sortiert, doch die Spie-
ler sind nicht mutig genug,
Risiko im Spiel nach vor-
ne einzugehen. Der neue
Trainer muss das Risiko im
Offensivbereich einfordern
– selbst wenn daraus Feh-
ler entstehen. Der Hinweis
von Michael Reschke in sei-
ner Funktion als Sportvor-
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von Michael Reschke in sei-
ner Funktion als Sportvor-
stand war im Sinne des Ver-
eins absolut in Ordnung.
Es ist ein normaler Vor-
gang, dass sich Sportvor-
stand und Trainer über al-
les rund um die Mannschaft
austauschen. Es gab kei-
ne Dissonanzen. In der Öf-
fentlichkeit und den Medi-
en wurde da zu viel hinein-
interpretiert.
RegioMedien:
Mancher
Fan wundert sich, dass
Simon Terodde beim VfB
aussortiert wurde und
beim FC Köln plötzlich
wieder zum Goalgetter
und Matchwinner avan-
ciert. Gab es in Stuttgart
Irritationen?
Thomas Hitzlsperger: Si-
mon ist ein super Typ, der
für uns viel geleistet hat.
Ich freue mich für ihn, dass
er wieder erfolgreich ist,
hoffe aber, dass das für
den VfB kein Problem wird,
indem die Kölner in der Ta-
belle wieder aufschließen.
Mit Mario Gomez haben
wir einen hervorragenden
Spieler verpflichten kön-
nen, der nicht nur viel Qua-
lität besitzt, sondern auch
keine Eingewöhnungspha-
se benötigt.
RegioMedien: Manche Mit-
glieder und Fans haben
sich von der Ausgliede-
rung und den Daimler-Mil-
lionen einen schnelleren Er-
folg versprochen.
Thomas Hitzlsperger: Wir
haben immer gesagt, dass
wir mit diesem Geld ver-
nünftig wirtschaften wer-
den. Wir sollten jedoch de-
mütig sein. Der Verein hat
gute Spieler geholt, die Per-
spektiven besitzen. Aktuell
fokussieren wir uns auf den
Klassenerhalt, die Verbes-
serung der Infrastruktur und
die Förderung der Nach-
wuchsarbeit. Machen wir
uns nichts vor – mit 40
Millionen kann man nicht
auf Anhieb eine CL-Mann-
schaft formen.
RegioMedien:
Du bist in der AG
maßgeblich ver-
antwortlich für den
Nachwuchs und die
Integration junger Ta-
lente in den Pro-
fi-Bereich.
Siehst
Du he-
rausra-
gende
Jungs?
Thomas Hitzlsperger: Es ist
in der heutigen Zeit der
Unsummen im Transferge-
schäft enorm wichtig, auf
Nachwuchsarbeit zu set-
zen und die vorhandenen
Arbeitsweisen zu optimie-
ren. Es bedarf allerdings
einiger Geduld, wenn es
darum geht, die Talente
ins Profiteam zu integrie-
ren. Mir macht die Arbeit
großen Spaß, vor allem
weil ich viel Neues lernen
und gleichzeitig unmittel-
bar mit meiner Erfahrung
weiterhelfen kann.
RegioMedien:
Mit Peter Knäbel, der
für den Schweizer
Verband und für den
HSV arbeitete, wur-
de ein neuer Berater für
den Nachwuchs-
bereich ver-
pflichtet.
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der Trainerwechsel auch
gleich die schlechte Aus-
wärtsbilanz zu korrigie-
ren.
RegioMedien: Du bist für
die Fans und Mitglieder ei-
ne Gallionsfigur. Das be-
weist unter anderem Dein
herausragendes Ergebnis
bei der Wahl ins Präsidi-
um. Siehst Du Dich als künf-
tigen Präsident des VfB?
Thomas Hitzlsperger: Ich
bin immerhin schon im Prä-
sidium und lerne dazu und
dafür bin ich sehr dankbar.
In Bezug auf Vereinsfü
h-
rung und Ehrenamt sammle
ich viele neue Erfahrungen.
Auch im Bereich meiner Tä-
tigkeit und Entscheidungs-
kompetenz für den Nach-
wuchsbereich entwickle ich
mich und die Arbeitsweisen
weiter. Ich bin sehr zufrie-
den mit den Positionen, die
ich im Verein und der AG
bekleide. Was sich daraus
noch entwickelt, wird die
Zukunft zeigen.
RegioMedien: Herzlichen
Dank für das Gespräch.
Hoffentlich erfüllt sich un-
ser gemeinsamer, dunkel-
roter Wunsch, dass der
VfB die Liga hält.
Der gebürtige Münchner Thomas Hitzlsperger spielte von
2005 bis 2010 für den VfB Stuttgart. In 125 Spielen er-
zielte er 20 Tore. Der Treffer, der allen Fans in Erinne-
rung blieb, war sein Volleyschuss zum 1:1 Ausgleich im
entscheidenden Spiel der Meisterschaft 2006/07 ge-
gen Energie Cottbus.
52 Mal lief Hitzlsperger für die deutsche Nationalmann-
schaft auf und war dabei sechs Mal als Torschütze erfolg-
reich. 2006 erreichte er mit dem Nationalteam den 3.
Platz bei der Weltmeisterschaft. Im Ausland spielte er für
Lazio Rom, West Ham United und den FC Everton. Auf
der britischen Insel erhielt er wegen seiner Schussgewalt
von den Fans das Prädikat „Hitz the hammer“ verliehen.
Seit 2016 ist Hitzlsperger beim VfB Stuttgart als Be-
auftragter des Vorstands in der Schnittstelle zwischen
dem Lizenzspielerbereich und der Vereinsführung tätig.
Nach der Ausgliederung der Fußballabteilung wurde er
im Juli 2017 zudem in das neue Vereinspräsidium auf-
genommen.
Nachdem er in diesem Gremium zunächst kommissa-
risch tätig war, wurde Hitzlsperger bei der Mitglieder-
versammlung am 3. Dezember 2017 mit 94,2 Prozent
der Stimmen für vier Jahre als Mitglied des Präsidiums
gewählt.
Bilder: Herbert Rudel, RegioMedien